Mallorcas höchster (legaler) Gipfel am Sperrgebiet. Der Penyal des Migdia: Keine erkennbaren Wege, sechs Stunden Gehzeit, über den Wolken – Gratweg. Das ist Mallorca extrem.
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Routenbeschreibung
Das war eine der wildesten Wanderungen die wir je gemacht haben – und das auf dem sonst eher einfachen Mallorca. Die Tourenbeschreibung war sehr interessant und hat eine einsame Begehung auf Mallorcas höchstem (legal) erwanderbaren Berg beschrieben – dem Penyal des Migdia, 1398 m. ü. NN.
“Reizvoll” an der Route sollte das weglose aber schwer erkennbare Berggelände sein. Und das war es tatsächlich.

Wir haben sechs Stunden für sechs Kilometer benötigt und haben dabei keinen anderen Meschen gesehen. Das liegt offenbar auch daran, dass der Gipfel nur wenige hundert Meter neben dem tatsächlich höchsten Punkt Mallorcas liegt, auf dem aber eine Militäreinrichtung steht und das umliegende Gelände (inkl. unserem Weg?) daher militärisches Sperrgebiet ist.

Die Wege waren trotz GPS kaum zu finden und wir sind sicher auch nicht so gelaufen, wie geplant. Für Wolfram waren es zeitweise die bisher höchsten Kletterpassagen im schroffen Gelände, was gut an den vielen Schnittwunden zu erkennen war. Am Bergrücken auf ca. 1250 m. ü. NN angekommen – der erste Schock. Unser Gipfel war noch höher und der Anstieg war schmal mit Kletterstellen. Auf der einen Seite ging es mehrere hundert Meter fast senkrecht runter. Wie so häufig war es dann aber doch viel leichter als gedacht. Als Entschädigung hatten wir oben einige Minuten freie Sicht – und waren kurzzeitig sogar über den Wolken.

Dann der zweite Schock: Nach dem ersten Gipfelkreuz war eine ca. 70 lange Passage auf dem Grat vor uns, um an die Stelle zum Abstieg zu kommen. Rechts und links steiles Absturzgelände. Wie wir im Nachgang gelesen haben, wird die Stelle auch als “Himmelsleiter” bezeichnet – Schwierigkeitsgrad T5 (es gibt nur noch T6 als Steigerung). Ein absolutes “no go” für Wolfram. Alternativ wäre der Weg zurück gewesen, worauf wir aber gar keine Lust hatten.

Fazit: Wir haben eine Querung leicht unterhalb der Himmelsleiter gesucht (was zwar genau so absturzgefährdet war aber psychologisch ganz anders wirkt) und sind dort im felsigen Gelände bis zur Abstiegsrinne gequert.
Eindrücke






Ort und Wanderroute

Du kannst dir die Location / Route / Wanderung direkt in unserer persönlichen ActiveMap ansehen (= öffnet Google My Maps). Alternativ findest du im Blog unsere persönliche Aktivitätslandkarte mit einer Übersicht der Blogbeiträge, Reisen und Wanderungen nach Regionen.
Eine Routenbeschreibung von Outdooractive.
Eine treffende Routenbeschreibung von www.mallorca-erleben.info
Der 1398 m hohe Penyal des Migdia ist der eindrucksvolle südwestliche Vorbau des Puig Major. Die wilden Felswände unter den drei Gipfeln des Massivs, die oft im Abendrot leuchten, beherrschen das Tal von Sóller. Im Gegensatz zum gesperrten Hauptgipfel, der eine militärische Radaranlage trägt, ist dieser schroffe Felsberg für Bergsteiger erreichbar – absolute Schwindelfreiheit, Klettergewandtheit und gute Kondition vorausgesetzt. Wir schlagen hier den Auf- und Abstieg über die Nordseite vor. Die größten Schwierigkeiten erwarten Sie dabei nicht oben auf dem schmalen Gipfelgrat, sondern schon beim “Einstieg” in die darunter gelegene Nordmulde: Dort muss eine felsige Steilstufe überlistet werden, was nicht nur absolute Schwindelfreiheit und Klettergewandtheit, sondern auch gutes Orientierungsvermögen voraussetzt. Letzteres braucht man schon beim Zustieg zu dieser “Schlüsselstelle”, bei dem nur winzige Steinmännchen die richtige Route vorgeben. Oberhalb der Felsbarriere folgt ein mühevoller Aufsstieg durch steilen Schutt, der jedoch in eine großartige Hochgebirgslandschaft führt. Ganz oben winkt schließlich großer Lohn: Geübte Bergsteiger empfinden den Gipfelgrat mit seinem festen Fels als wahre “Himmelsleiter”, und die fantastische Rundumsicht über die gesamte Bergwelt Mallorcas wird nur kurz durch den benachbarten “Radargipfel” des Puig Major unterbrochen. Bei klarer Sicht liegt Ihnen aber auch die gesamte Ebene der insel zu Füßen; ein weiteres Highlights im Panorama ist der Tiefblick zum Cúber-Stausee und zu den markanten “Zwillingsbergen” von Alaró
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