Gescheitert am ersten 3.000er – Wolframs Schicksalsberg

Da wir nun schon etwas geübter beim Bergwandern sind, sollte es eine anspruchsvolle Tour im Zillertal werden. Mit der Gondel auf ca. 2.000 Meter hoch und dann zur Ahornspitze (ca. 3.000 Meter). Beim Anblick des anschließenden Gratweges hat Wolfram aber völlig die Flatter bekommen. Es dürfte so Puls 190 und das Hirn ausgeschaltet gewesen sein.

Die Ahornspitze ist ein 2973 m hoher Berg in den Zillertaler Alpen, südöstlich oberhalb von Mayrhofen. Die Ahornspitze weist zwei Gipfel auf, wobei sich das Gipfelkreuz auf dem niedrigeren Nordgipfel befindet. Der Berg ist nicht vergletschert, nur an der Ostflanke gibt es zurzeit noch ein stark geneigtes Firnfeld mit dem Namen Schneekarl.

Tourenbeschreibung: Anspruchsvolle Bergwanderung mit einem steilen Anstieg über die brüchige Südwestflanke und einer leichten Blockkletterei (I) im Gipfelbereich, sowie einer mit einem Drahtseil gesicherten Querung zwischen Süd- und Nordgipfel. Für die Besteigung sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

aber hier war dann Schluss für Wolfram

Story und Eindrücke

Erschöpft vom Anstieg war ich noch kurz verwundert, weshalb manche (Hobby-)Wanderer auf allen Vieren versucht haben vom Gipfel abzusteigen. Da ist der Puls hoch und die Beine wurden weich.

Wir haben dann entschieden, die letzten Meter zum Gipfel zu lassen und dafür über den angrenzenden Gratweg wieder langsam abzusteigen. Aber hoher Puls und weiche Beine sind eine denkbar schlechte Voraussetzung für einen schmalen Gratweg. Nach einigen Meter hat Wolfram dann auch völlig die Flatter bekommen – ohne richtig einordnen zu können, dass das eine kleine Panikattacke ist. Aus so einer Situation will man einfach schnell wieder raus – und so ist er mit rasendem Puls und viel zu schnell den Grat wieder zurück gerannt (!)

Ziemlich verwirrt, über das was da passiert ist, sind wir den ursprünglichen Aufstiegsweg wieder abgestiegen.

Zurück in der Touristenzivilisation hatte Wolfram doch recht gemischte Gefühle. Einerseits froh, andererseits noch etwas verwirrt, was ihn da oben geritten hat. Heute wäre es wohl kein Problem mehr – und genau das wollen wir auch noch mal ausprobieren. 2017 ist der Plan – und hier der zweite Versuch.

Route und Location

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